Die düstere Jahreszeit hat begonnen

Im Herbst verwandelt sich die Landschaft in einen farbenfrohen Teppich. Die Tage werden kürzer und die Temperaturen kühler. Regnerische Tage häufen sich oft.  Einige Menschen lieben diese Stimmung und diese Jahreszeit, für andere aber stellt diese Jahreszeit immer wieder eine Herausforderung dar. Traurigkeit und Antriebslosigkeit machen sich bemerkbar. Auch Kinder kennen diese Gefühle.

Depressionen treten im Vor- und Grundschulalter recht selten auf, trotzdem gibt es sie. In der Pubertät treten sie dann häufiger auf.  Je älter Kinder und Jugendlichen werden, desto mehr ähneln die Symptome denen der Erwachsenen. Kleinere  Kinder zeigen ihre Gefühle oft durch Wutausbrüche und aggressivem Verhalten, weinen viel oder klammern sehr stark. Die Traurigkeit und Antriebslosigkeit versteckt sich oft hinter einem unerklärbaren „Bauch- oder Kopfweh“. Bei Jugendlichen können Anzeichen einer Depression geringes Selbstvertrauen, sozialer Rückzug, veränderte Essgewohnheiten, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, plötzlicher Leistungsabfall in der Schule, Angst und Antriebslosikgeit, tägliche Stimmungsschwankungen oder selbstverletzendes Verhalten und suizidale Gedanken sein.

Natürlich müssen solche Anzeichen nicht gleich Grund zur Panik sein, aber sie sollten ernst genommen und hinterfragt werden. Denn auch wenn es keine Depressionen sind, zeigen solche Symptome eindeutig, dass es dem Kind/Jugendlichen nicht gut geht. Egal ob es „nur“ die Pubertät, der Ärger mit den Gleichaltrigen oder einfach eine schlechte Phase ist, wichtig ist dass man genau hinschaut und die Situation beobachtet.

 

Wie kann ich meinem Kind helfen?

  • Gemeinsame Zeit nutzen, zuhören und geduldig sein
  • Aufmerksamkeit, Zuwendung und Liebe geben
  • Einfühlsame Familienatmosphäre schaffen, Kritik vermeiden
  • Gemeinsam mit dem Kind/Jugendlichen Problemlösungen suchen
  • Ausgleich zwischen Anforderung und Entspannung schaffen
  • Positive Aktivitäten in den Alltag integrieren
  • Durch Lob und Anerkennung Selbstwert stärken
  • Für ausreichende Bewegung sorgen
  • Kind/Jugendlichen motivieren soziale Kontakte aufrecht zu halten
  • Struktur und Regelmäßigkeiten im Alltag schaffen gibt Kindern Sicherheit
  • Auf sich selbst schauen, achten dass es einem selbst gut geht und man genügend Kraft und Energie hat, um mit dieser schwierigen Situation umzugehen

 

Wichtig ist, dass die verschiedenen Anzeichen ernst genommen werden und dass man versucht  richtig zu deuten; bei Unsicherheit nicht zögern fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.