Die Schmetterlingsatmung
Wir alle atmen! Und das ungefähr zwischen 17.000 und 29.000-mal pro Tag. Ist es da nicht überraschend, wie wenig Aufmerksamkeit unsere Atmung kriegt? Forscher, Lehrmeister, Psychologen, Therapeuten, Ärzte und Gesundheitsexperten sind sich einig: dysfunktionale Atemgewohnheiten können unsere Gesundheit und Zufriedenheit stark beeinträchtigen, ja sogar schädigen. Es wurde eine Anzahl von verschiedenen Atemtechniken erforscht und entwickelt, welche uns wieder zurück zu unserer natürlichen Atmung und somit zu unserem inneren Gleichgewicht bringen.
Heute stelle ich die sogenannte Schmetterlingsatmung vor, sie hat sich als Methode bei Kopfschmerzen bewährt:
- Atme durch die Nase ein.
- Atme ohne Pause durch die Nase aus.
- Führe diesen Atemrhythmus ohne Pause fort und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper.
- Untersuche deinen Körper mit deinem inneren Auge, auf Verspannungen und konzentriere dich beim Einatmen darauf, in diese Bereiche zu atmen. Beim Ausatmen versuche diese Bereiche zu entspannen und zu lockern.
- Nachdem du deinen ganzen Körper durchgegangen bist, denk an einen besonderen Moment oder Menschen in deinem Leben, welcher in dir Freude, Wärme oder Dankbarkeit erweckt. Lass dir Zeit und bleib weiter bei deinem Atemrhythmus.
- Gib diesem Gefühl nun eine Farbe, welche dir spontan in den Sinn kommt.
- Beim nächsten Einatmen schicke den Atem ins Zentrum des Schmerzens in deinen Kopf und fülle ihn mit der gewählten Farbe aus.
- Beim Ausatmen visualisiere, wie du die Spannung in deinem Kopf löst.
- Wiederhole diese Atemzüge, fülle deinen Kopf mit jedem neuen Atemzug mit deiner Farbe und löse die Spannungen oder Schmerzen mit jedem Ausatmen.
- Mach diese Übung zehn Minuten lang oder so lange, wie sie dir guttut.
Wer mehr über das Wunder Atmung erfahren möchte, hier ein praktischer Buchtipp, mit einfachen Übungen und Erklärungen für den Alltag: „Superkraft Atmung“ von Richie Bostock (Goldmann, Januar 2022).
Verena Schaiter, Zentrum Mensch