Stressmanagement in der Schule

Die Urlaubszeit geht zu Ende und für Eltern, Schüler und Lehrer beginnt wieder der Alltag. Struktur und Organisation werden wieder in den Vordergrund gestellt. Diesen „Restart“ empfinden nicht alle als etwas Tolles und Positives. Einige freuen sich auf die Schule,  für andere beginnt ein „Albtraum“.

Stress ist nicht nur ein Modewort, sondern tatsächlich bei Kindern und Jugendlichen oft schon sehr verbreitet. Die Folge davon sind gesundheitliche Beschwerden, psychische Erkrankungen und/oder soziale Probleme. Zu den Hauptfaktoren für Stress bei Schülern zählen u.a. hoher Leistungsdruck, unsichere Zukunftsperspektiven,  schlechtes Klassenklima, schwierige  Beziehungen zu Lehrpersonen und/oder Gleichaltrigen, angespannte bzw. zerrüttete Familienverhältnisse oder soziale Isolation.

In der Schule werden oft sehr hohe Anforderungen gestellt und nicht alle Schüler besitzen ausreichende Fähigkeiten und Fertigkeiten, um diesen gerecht zu werden.

Je nach Alter und Charakter gehen Kinder und Jugendliche sehr unterschiedlich damit um. Es gibt  viele Strategien und Techniken, um Stress zu vermeiden bzw. um besser damit umzugehen. Um die Anzeichen richtig zu deuten und zu erkennen - und nicht mit der Pubertät zu verwechseln - gilt es einige Faktoren zu beachten.

Belastungen müssen reduzieren und Ressourcen gefunden bzw. aufgebaut werden.

Woran erkennt man ob ein Kind/Jugendlicher seinen Stress nicht mehr bewältigen kann?

Einige Fragen können uns helfen, dies zu erkennen:

  • Hat mein Kind genügend Schlaf?
  • Hat mein Kind ausreichende Möglichkeiten sich zu entspannen bzw.  Ausgleich zum Schulalltag?
  • Ernährt sich mein Kind gesund und hat es genügend Bewegung?
  • Wie sieht sein soziales Netzwerk und die Gruppe der Gleichaltrigen aus?
  • Macht sich mein Kind viele Gedanken über die Zukunft, die es unnötig belasten?
  • Kann mein Kind sich freuen und lachen?
  • Wie organisiert sich mein Kind bei Hausaufgaben und schulischen Aktivitäten?

 

Stress kann durch äußere Faktoren, wie z. B. Umwelt/Schule oder durch innere Faktoren wie z.B. Selbstbild und Motivation bedingt sein. Es gilt die äußeren Faktoren zu verringern und die inneren einzugrenzen. Indem Belastungen reduziert und Ressourcen aufgebaut werden, gelingt ein gutes Stressmanagement.

Äußere Faktoren können durch optimierte Zeiteinteilung und eigene Organisation verringert werden, indem man lernt Aufgaben gut zu planen, Prioritäten zu setzen und Hilfe von Außen anzunehmen.

Die inneren Faktoren hingegen können durch Entspannung, Mentaltraining und Coaching minimiert werden. Dabei haben sich v. a. Atemübungen, Phantasiereisen, Achtsamkeitsübungen oder die progressive Muskelentspannung als sehr effektiv erwiesen.