Manchmal kann es vorkommen, dass man als Kind oder Jugendlicher in der Schule sitzt und einem dabei langweilig ist. Manchmal sitzt man zu Hause bei den Hausaufgaben, während das Gehirn und die eigenen Gedanken gerade ganz woanders sind. Möglicherweise denkt es gerade: Was kann ich jetzt gerade alles machen, was möchte ich später noch alles machen? Das Gehirn hat einerseits sehr viele kreative Ideen, andererseits passt dies oft nicht besonders gut in den Schulkontext, da man möglicherweise einige schulische Inhalte nicht oder nur teilweise mitbekommt. Glücklicherweise kann man jederzeit entscheiden, Chef über sein Gehirn zu werden, wenn man das möchte. Wenn man beispielsweise merkt, dass man in der Schule mit den Gedanken gerade nicht bei der Sache ist, kann man zu sich selbst sagen: “Hey du, Gehirn, komm sofort wieder zurück!”. Beim ersten Mal gelingt dies vielleicht noch nicht perfekt und es fühlt sich anfangs oft auch etwas komisch an, aber je öfter man es macht, umso mehr gewöhnt sich das Gehirn daran, konzentriert bei einer Sache zu bleiben.

Am besten im Zuge eines kleinen Experiments einfach mal für 2-3 Wochen ausprobieren. Jedes Mal, wenn man merkt, dass das Gehirn in gewissen Situationen “spazieren geht” und man weg- driftet, das Gehirn zurückpfeifen.

Moritz Frötscher, Zentrum Mensch